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Der Eselhengst hatte einen langen Leidensweg hinter sich, mit vielen verschiedenen Besitzern. Zuletzt verbrachte er, allein auf einem Hinterhof abgestellt, einsame und traurige Tage. Doch es kam noch schlimmer: Es wurde entschieden, den gesunden Esel in bestem Alter in den Schlachthof zu geben. Dies konnten wir nicht zulassen. Es gelang uns, ihm dieses Schicksal zu ersparen und ihn in unsere Obhut zu nehmen. Den Namen Silver haben wir ihm aufgrund seiner hübschen Färbung und seines edlen Wesens gegeben, das immer deutlicher zum Vorschein kommt.
BildergalerieAls von Menschenhand aufgezogenes, graues Eselkind mit wunderschönen, dunkelbraunen Abzeichen, hat er eine intensive Beziehung zu den Menschen entwickelt, immer zu Schabernack bereit, charmant und zärtlich. Seine herrlichen Augen zeigen, welch grossartiges Tier er ist.
Petit Prince zeigt den Kindern, wie er als Waise mit dem schmerzlichen Verlust seiner Mutter umgeht: Er hat sich an die Eselin Melina angeschlossen. Diese ist für ihn Freundin fürs Leben und Raufkumpanin zugleich! Das lehrt die Kinder (und uns): Wirklich alleine sind wir nicht, wenn wir nur wollen!
Neu hat sich Petit Prince auch mit Marla befreundet. Er geniesst es, nun mit zwei Artgenossen leben zu dürfen. Den Namen hat Petit Prince weil er, wie auch das gleichnamige Buch von Antoine de Saint-Exupéry, ein «Smaragd» auf dieser Welt ist!
BildergalerieMelina heisst unsere dunkelbraune, zottelige, sehr hübsche und liebevolle, ruhige Eselstute, geboren am 28. Juni 1998. Sie ist Freundin und Raufkumpanin für Petit Prince, und sie ist mit ihrer Geduld – auch für behinderte Kinder – wunderbar.
Mit Melina unternehmen wir viele ausgiebige Spaziergänge durch den Wald. Melina liebt die Abwechslung, und sie gibt sich grosse Mühe, wenn wir Menschen mit ihr unterwegs sind. Sie trabt fleissig und passt sich dem Tempo des Zweibeiners an.
Trotzdem hat auch sie, wie sollte es anders sein, einen eigenen Willen, der manchmal einer Knacknuss gleicht. Dann sind wir Menschen gefordert, sie zu motivieren und sie für unsere Absichten zu gewinnen. Schön, dass Melina auch ihre eigene Meinung hat.
BildergalerieMarla lebte viele Jahre zusammen mit ihrer Mutter. Nach dem Tod des Muttertiers hat die 1997 geborene sanfte und ruhige Eselstute zusammen mit Petit-Prince und Melina ein neues Zuhause gefunden. Auch sie geniesst das abwechslungsreiche Leben auf dem Ethikhof und die regelmässigen Besuche der Kinder. Die drei sind eine tolle Truppe und verstehen sich untereinander hervorragend.
BildergalerieDiese wunderschönen Vögel ermöglichen den Kindern, die Einmaligkeit und Grossartigkeit eines jeden Lebewesens intensiv zu erkennen.
Zurzeit betreuen wir einen ganz besonderen Schützling: Die Henne ‘Susi’ sollte zusammen mit 8 weiteren Hühnern im Alter von nur 18 Monaten «entsorgt» werden, da sie nicht mehr die geforderte Anzahl Eier gelegt hat. So geht es leider vielen Hühnern. Trotz einer Lebenserwartung von etwa 9 Jahren sind die Tiere für die Produktionsbetriebe nach Eintritt der Legepause nicht mehr «rentabel» und werden getötet.
Genau wie Susi und ihre Freundinnen und Freunde auf dem Ethikhof, haben bereits zahlreiche ausrangierte Hühner bei uns ein neues, liebevolles Zuhause gefunden.
Susi repräsentiert an dieser Stelle unsere lebhafte Hühnergruppe samt Hahn Leo. Wir freuen uns sehr, wenn Sie eine Patenschaft für eines davon übernehmen würden.
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Ray stammt aus einem hoffnungslos überfüllten Tierheim. Er fristete sein Dasein dicht gedrängt an die anderen bellenden Hunde, ohne Rückzugsmöglichkeiten, Umweltprägung und Streicheleinheiten. Als wir Ray zum ersten Mal begegneten, waren wir berührt von seinem Blick. Unendlich ängstlich und doch erwartungsvoll sah er uns an und es war zu erkennen, dass eine grenzenlos liebe Hundeseele in ihm schlummert. Zunehmend lernt er den Menschen zu vertrauen, geniesst die liebevolle Zuwendung der Tierpflegenden und entspannt sich – jeden Tag ein bisschen mehr. Dennoch hat Ray noch einen langen Weg vor sich und benötigt, nebst der täglichen Pflege, auch medizinische Versorgung und spezielle Betreuung.
BildergalerieImmer öfter zeigte sich der getigerte Kater mit dem breiten Kopf bei uns auf dem Ethikhof, ganz zum anfänglichen Ärgernis unserer Katzen.
Eines Tages bemerkten wir eine grosse Wunde an seinem Hals. Es gelang uns, ihn einzufangen und in die Tierklinik zu bringen. Schnell fanden wir einen Namen für den Kater: ‚Sunday‘, war es doch gerade Sonntagabend. Einen Besitzer konnten wir leider nicht ausfindig machen.
Völlig unerwartet suchte der Kater nach seiner Genesung nicht das Weite, sondern wählte den ‚Ethikhof für Tiere in Not‘ als seine neue Heimat. Hier hält er sich am liebsten im Haus auf, wo er sich gerne so richtig gemütlich macht. Wir sind noch nie einer Katze begegnet, die ihr Zuhause so geniesst.
BildergalerieWie Georg ist auch die kleine Julia eine Katze, die sich den Weg zu uns selber aussuchte. Geboren ist sie wahrscheinlich im Herbst 2009. Mit einer grossen Verletzung am Rücken kam sie zu uns.
Sie musste operiert werden, hat sich aber seither prächtig erholt und geniesst jetzt das Katzenleben zusammen mit ihren Artgenossen. Besonders mit Georg hat sie sich bestens angefreundet, und unternimmt mit ihm zusammen Steifzüge in der Natur.
BildergalerieMutig wie «Ritter Georg» kam der junge Kater am Neujahr 2010 zu uns. Wir schätzen, dass er im Frühjahr 2009 geboren wurde. Er hat sein neues Heim im Ethikhof der Stiftung Mensch und Tier, auf seinen weissen Pfötchen, selbst gefunden und laut schreiend erobert.
Interessanterweise hat unsere Katzengruppe dieses ausgehungerte Kätzchen in Not, voller Würmer, ohne Probleme integriert.
Leider hatte der Kater keinen Chip, und so konnten wir seine Besitzer nicht ausfindig machen. Auch hat ihn niemand über das Tierfundbüro gesucht. Nun ist auch Georg in unserer Pflege und gedeiht prächtig!
BildergalerieEs war an einem Sonntag zu Beginn des Jahres 2007, als wir Silja, eine wunderschöne Tinkerstute, kennen lernten. Sie sollte zum Schlachter. Mit sieben Jahren stand sie am Anfang ihres Lebens. Als Schulpferd nicht mehr reitbar, war sie für die Reitschule untragbar geworden.
Für uns war klar, wir durften Silja jetzt nicht im Stich lassen, sie musste eine zweite Chance bekommen! 24 Stunden nach unserer ersten Begegnung hatte unsere Stiftung Silja gekauft!
Auch die ehemaligen Besitzer sind glücklich über diese Lösung. Zudem glaubten wir, dass Silja – zurück in der Natur, bei Wind und viel Sonne – den üblen Milbenbefall an den Beinen endlich los werden wird.
Über mehrere Jahre durfte sie sich nun auf weitläufigen Weiden, zusammen mit andern Pferden und mit bester Pflege, erholen. Und sie wird auch, in den weiteren Lebensjahren, begleitet von der Stiftung Mensch und Tier, ein glückliches Pferd bleiben dürfen.
BildergalerieIm Februar 2020 wurden wir auf Sabio aufmerksam, ein andalusisches Pferd. Dies ist seine Geschichte: Sabios Besitzer verstarb letzten Herbst und seine Familienangehörigen waren nicht in der Lage, sich um Sabio zu kümmern. Der 21-jährige Wallach kam alsdann in eine Pferdegruppe, in welcher er sich kaum noch getraut hat zu essen und dermassen angegriffen wurde, dass er sein linkes Augenlicht verlor. Niemand hat sich für ihn und sein Schicksal interessiert.
Als wir Sabio begegneten, nahmen wir den völlig abgemagerten Wallach sogleich in unsere Obhut. Trotz seines dramatischen Zustandes suchte er die Nähe der Menschen und zeigte uns durch sein Vertrauen und seine Kontaktfreudigkeit, dass er einmal geliebt wurde. Sabio ist ein wahrer Schatz.
BildergalerieEin ausserordendlich lieber und ruhiger Wallach, 2004 geboren, kam vor vielen Jahren in grosser Not zu uns. Von einer Reiterin als junges Pferd gekauft, entsprach er nicht ihren Vorstellungen. Es war auch unklar, ob Popeye wirklich gesund war, er hatte den Test zum Reitpferd zwar bestanden, jedoch war er stets wenig lauffreudig. Die Reiterin hatte sich entschieden, das Tier am letzten Tag der Probezeit dem Verkäufer zurückzugeben, doch dies hätte bedeutet, dass Popeye mit grösster Wahrscheinlichkeit zur Schlachtung verkauft worden wäre. In der Folge haben wir Popeye zu uns genommen, wo ihm ein Jahr Ruhezeit gegönnt wurde. Eine weitere Untersuchung hat keine klaren Ergebnisse gebracht und somit war er definitiv für den Reitsport nicht geeignet. Und so hatten wir uns entschieden, dass Popeye sein weiteres Leben in unserer Pflege und Fürsorge und im Herdenverband weiter verbringen darf.
BildergalerieAuch dem Tinker-Wallach Momo konnten wir ein neues Zuhause bieten. Er war stark abgemagert und konnte aufgrund grosser Zahnschmerzen kaum noch Nahrung aufnehmen, als wir ihn in unsere Obhut nahmen.
Dank einer intensiven Zahnbehandlung, bei der mehrere Zähne entfernt werden mussten, geht es ihm heute wieder gut. Er kann wieder schmerzlos essen und geniesst dies in vollen Zügen, was an seiner stetigen Gewichtszunahme deutlich wird.
Momo hat ein wunderschönes Zuhause auf unserer Liegenschaft im Elsass gefunden. Dort hat er sich bestens eingelebt und liebt es mit seinen neuen Freunden über die weitläufigen Weiden zu galoppieren.
BildergalerieDer Goldfalbschimmel, geboren am 10. Mai 2009, ist der Zurückhaltendste von allen.
Noch ist er dran, das Vertrauen und den Mut in die Menschen weiter zu entdecken. Er entwickelt sich prächtig, hat einen wunderschönen, intensiven Blick uns Menschen gegenüber.
Oft werden die anfangs vorsichtigen Tiere die ganz besonderen, wenn sie etwas älter sind. Wir freuen uns, wenn Saphir erwachsen wird, ‚Lehrer‘ für die Kinder und von ihnen geliebt und geachtet wird.
BildergalerieRubin ist unser kleiner Fuchs und Gruppenchef. Geboren am 18. April 2009 verbrachte er seine ersten Monate mit seiner Mutter, seinem Vater, den Tanten und weiteren Fohlen auf einer grossartigen Weide.
Heute lebt er zusammen mit unseren drei weiteren Fohlen, welche alle auf derselben Weide im gleichen Jahr geboren wurden. Es sind dies Achat, Saphir und Opal. Sie alle haben bereits als kleine Fohlen miteinander gespielt. Eine tolle kleine Herde, geprägt von Übermut aber auch Vertrauen und Geborgenheit.
Rubin entwickelt sich prächtig. Zurzeit leben die Jungs auf einer Fohlenweide in der Nähe der Ethikschule und werden so sanft auf ihre zukünftige Aufgabe in der Ethikschule vorbereitet. Wir sind überzeugt, dass Rubin ein wunderbares Pony für die Kinder wird – zum Pflegen, Beobachten, und von ihm lernen.
BildergalerieIn grosser Not waren nicht nur Reglisse , Biscotte und Prunelle, es gab auch grosse gesundheitliche Probleme bei deren Halter. Ein Ehepaar, welches über lange Zeit den Tieren beste Fürsorge angedeihen liess, war nicht mehr in der Lage, die Tiere zu versorgen, zu gross waren ihre Schmerzen. Um den heiss geliebten Tieren ein ungewisses Schicksal zu ersparen, wurden wir zur Übernahme angefragt und gebeten. Seither sind die Tiere in unserer Obhut und erfreuen gross und klein.
BildergalerieIm Dezember 2008 kam neu ein Ponyfohlen bei uns hinzu, hier seine besondere Geschichte:
Ein kleines Mädchen machte sich grosse Sorgen um ein Pony-Fohlen. Es war bei einem Bauern in den Ferien, als dieser zu ihm sagte: «Das Fohlen muss noch vor Weihnachten zum Metzger!»
Das Mädchen und seine Mutter beschlossen, uns um Hilfe für den kleinen Freund anzufragen. Wir haben das muntere, 6 Monate alte Hengstfohlen besucht und uns entschieden, nach ihm zu schauen.
Dass wir es Noël nennen wollen war schon auf der Hinreise klar, sollte es doch Weihnachten überleben. Was wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht wussten: Dass das Mädchen, welches sich so sehr sorgte, Noëlle heisst! So hat das Mädchen Noëlle dem Fohlen Noël das Leben geschenkt – eine wahre Weihnachtsgeschichte!
Auch hier kann man sich fragen: Was bringt es, einem von zahlreichen Schlachtfohlen das Leben zu retten? Es lohnt sich doppelt: Noëlle durfte erfahren, dass die Sorge und die Mühe für das Fohlen sich gelohnt haben. Und Noël, es darf ein spannendes und glückliches Leben leben, worauf es Anspruch hat!
Mit der Übernahme des kleinen Kerlchens fallen aber auch Mehrkosten an für Fohlenweide und tierärztliche Behandlungen. Wir sind deshalb mit einer ausserordentlichen Bitte an die Freunde unserer Stiftung gelangt, und wir durften eine grosszügige, finanzielle Unterstützung für Noël erfahren. So hat z.B. eine grosse Tierfreundin spontan den Schlachtpreis, den wir für Noël zahlten, übernommen. Wir danken auch an dieser Stelle allen GönnerInnen sehr herzlich für die tolle Hilfe.
BildergalerieUnser Schneeflöckchen ist die Freundin von Angel. Geboren ist sie am 24. April 2010.
Sie ist eine Goldpalominostute mit schneeweisser Mähne. Als wir sie das erste Mal sahen, spürten wir eine Stimmung, als würde es bald zu schneien beginnen. In der Luft lag der Geruch eines Wetterumschwungs, der bald die sachte Landschaft in ein weisses Paradies verwandeln würde. Da lag es auf der Hand, oder eben in der Luft, diesem Pony, das dazu noch hell wie ein Schneekristall ist, den Namen Nevica zu verleihen.
Sie hat sich wunderbar bei uns eingelebt, und sie geniesst den Weidegang zusammen mit Angel. Sie hat ein Wesen ‚wie aus einer andern Welt’, so sanft und vertraut.
BildergalerieÜber eine längere Zeit war das Leben von Stute Kyra, links im Bild, und Sohn Apache, der beiden Shetlandponys, in Ordnung. Bis zu dem Tag, als starke, chronische Schmerzen der fürsorglichen Halterin eine weitere Betreuung verunmöglichten und sie sich schweren Herzens dazu entscheiden musste, die Tiere abzugeben. Die Ponys sollten jedoch, so der dringliche und sehr verständliche Wunsch der kranken Frau, nicht getrennt werden. Dies war jedoch eine zusätzliche Schwierigkeit für eine Neuplatzierung und es konnte keine Aufnahme für die beiden gefunden werden.
Um Schlimmeres zu verhindern und den Kleinen ein Weiterleben in Würde zu ermöglichen, haben wir Kyra und Söhnchen Apache bei uns aufgenommen. Schnell und völlig unkompliziert haben sie sich in unsere Ponygruppe integriert, als hätten sie gewusst, dass dies ihre grosse Chance war. Notwendige Pflege, wie z.B. das Schleifen überlanger Zähne, konnte zudem erfolgen. Dass sie, wie alle unsere Ponys und Pferde, mit abwechslungsreicher, von den Tieren sehr geschätzter, Beschäftigung zusätzlich gefördert werden, ist eine Selbstverständlichkeit.
Golden Angel ist ein spezielles Pony. Ein Mushroomfalbmohrkopfschimmel mit wunderbaren, grossen und intensiv glänzenden Augen und einem langen Behang, ist dieses Mini Shetty Pony ein Traumpferdchen.
Ein Traumpferdchen, allerdings mit einer Gehbehinderung. Angel brauchte deshalb diesen speziellen Platz bei uns. Heute ist Angel Chefin und Freundin von Nevica, und die beiden Stuten wissen, dass sie kleine Prinzessinnen sind.
Die Kinder lieben Angel. Dieses charakterstarke Tier lehrt sie, wie man mit Handicaps umgeht, und wie man Führung übernehmen kann. Angel ist eine besondere Botschafterin für die Kinder und sie meistert ihre Aufgabe wunderbar.
BildergalerieDie liebenswerte Isländerstute Gaska (geboren 1999) übernahmen wir aus einem Pferdetherapiezentrum in der Schweiz, da in diesem Betrieb 20-jährige Tiere in Pension gehen und der Betrieb dies nicht übernehmen konnte. Sie darf nun ihren wohlverdienten Ruhestand zusammen mit unseren anderen Pferden auf der Weide verbringen.
BildergalerieIm Sommer 2015 erreichte uns ein Hilferuf: Das erst dreijährige Pony Enja sollte eingeschläfert werden. Enja litt an schlimmer Hufrehe, einer Entzündung in den Hufen, die in diesem Fall durch fehlerhafte Haltung verursacht wurde. Das arme Pony hatte so grosse Schmerzen, dass es nicht mehr aufstehen mochte und sich bei jedem noch so kleinen Schritt sichtlich quälte.
Wir beschlossen, Enja zu helfen und die Tierärzte bestätigen uns die gute Aussicht auf Genesung. Ihre Hufe wurden behandelt und gekühlt, um die Entzündung einzudämmen – und siehe da: Bereits am übernächsten Tag konnte und wollte Enja wieder laufen! Da wir unmöglich zulassen konnten, dass das Pony erneut unter den gleichen Bedingungen leben muss, haben wir Enja definitiv auf unserem Ethikhof für Tiere in Not aufgenommen.
Zwar ist die medizinische Versorgung von Enjas Hufen ein langwieriger Prozess, doch unser zutrauliches Pony hat sich bereits jetzt ganz prächtig entwickelt und mit den Kindern, die den Ethikhof besuchen, Freundschaft geschlossen.
BildergalerieDamit sich unser Pony Enja schneller bei uns wohl fühlt, hatten wir beschlossen, ihre Mutter Endira vorübergehend ebenfalls bei uns aufzunehmen. Schon bald stellte sich allerdings heraus, dass Enja ihre Mutter zum Gesundwerden dringend braucht: Sie folgte ihr auf Schritt und Tritt. Endira hat ihrer Tochter über die schwere Zeit ihrer Krankheit hinweg geholfen und Enja liebevoll beigestanden – sie war Enja wirklich eine grosse Hilfe!
Die beiden Ponys hängen nach wie vor sehr aneinander und um den beiden den Stress und die Trauer, verursacht durch eine Trennung, zu ersparen, haben wir mit Endiras Besitzern das Gespräch gesucht. Mit Erfolg – Endira darf nun ebenfalls bei uns auf dem Ethikhof bleiben, wo sie dauerhaft und glücklich vereint mit ihrer Tochter Enja, leben kann.
BildergalerieWir übernahmen die beiden von einer Familie, die in eine Notlage geraten war. Ihre Lebenssituation hatte sich so verändert, dass sie sich nach vielen Jahren schweren Herzens von ihren Lieblingen, Zeus und Dusty, zwei Mini-Ponys, trennen musste. An ihrem Aufenthaltsort konnten die Mini-Ponys nicht mehr bleiben und aufgrund der dringlichen Situation haben wir uns entschieden, die beiden zu übernehmen. Bei uns haben Dusty und Zeus ein neues Zuhause gefunden, wo sie mit viel fachlicher Kompetenz liebevoll betreut werden.
Die beiden unzertrennlichen haben sich mittlerweile gut eingelebt und geniessen ihre täglichen Spaziergänge.
Achat ist ein Fuchsfalbmohrkopfschimmel, geboren am 12. April 2009. Von seinem Aussehen her gleicht er Angel. Nicht verwunderlich, hat er doch den gleichen Papa. Achat ist ein charakterstarkes Tier und durch sein Äusseres beeindruckt er die Menschen. Er entstammt einer sehr guten Aufzucht.
Auch Tiere, deren Leben nicht bedroht war, sind wichtig für die Kinder der Ethikschule. Von ihnen lernen sie, dass ausgeglichene Tiere, die gut aufgewachsen sind und nichts Schlechtes erlebt haben, äusserst gruppentauglich und oft mit einem gesunden Selbstbewusstsein ausgestattet sind.
Sie gehen frohen Mutes durchs Leben und fürchten sich weniger. Diese Erkenntnis lässt sich auch auf uns Menschen übertragen.
BildergalerieIn der Trauer um die drohende Schlachtung machte uns die 10-jährige Sarah im Dezember 2016 auf das Schicksal des Kälbchens Ferdinando aufmerksam. Es wäre so ein schönes Kälbchen, meinte sie, und es war gerade einmal 4 Tage alt, doch es würde schon bald sterben müssen. Sarah war traurig. Sie liebte das herzige Tierkind und sie erkannte seine Not. Da wir Kinder in ihrer Trauer nicht alleine lassen wollen, boten wir Sarah an, Abklärungen zu treffen, um das Kälbchen zu retten. Bald schon hatten wir die Zusage für einen Lebensplatz. Und damit das Kälbchen nicht alleine durchs Leben gehen muss, wurden uns vom Landwirt zwei weitere Kälbchen, welche ebenfalls hätten geschlachtet werden sollen, anvertraut. Wir gaben ihnen die Namen Thor und Ciel.
BildergalerieCiel hat uns ein grosses Geschenk gemacht: Sie brachte Ende April, für uns völlig überraschend, ein Kälbchen zur Welt. Auf der Nachbarweide in ihrem ehemaligen Zuhause in Nunningen, wo sie bis Oktober 2023 gelebt hat, war ein Stier untergebracht – da kam es offenbar zu einem Tête-à-tête mit ihrem Verehrer.
Ciel ist eine ausserordentlich fürsorgliche Mutter und kümmert sich liebevoll um ihr Kälbchen. Wir haben das Kleine ‘Bahari’ getauft, dies bedeutet Frühling auf Türkisch.
Die beiden sind unterdessen in die ‘Mutter-Kind-Gruppe’ umgezogen und fühlen sich auf dem Strengenhof in Rodersdorf, wo eine gute Betreuung (ohne Stiere!) gewährleistet ist, sehr wohl.
BildergalerieShani kam 2015 zu uns und war das erste Schaf auf unserem Lebenshof. Unsere Tierärztin kontaktierte uns und erzählte die tragische Geschichte eines Lammes, das bei der Geburt nicht aufstehen und so die Milch der Mutter nicht bekommen konnte. Die Halter der Tiere hatten entschieden, das Lämmchen töten zu lassen, da sie keine Zeit für die Handaufzucht hätten. Wir zögerten keine Sekunde und nahmen das Lamm bei uns auf. Schnell hatte sich das kleine Lamm bei uns eingelebt, doch es fehlten die Artgenossen. Wir suchten also ein weiteres Lamm, das wir alsbald unweit von uns fanden. Ein Mutterschaf war soeben gestorben und hinterlies ein Waisenkind, ein schwarzes Lämmlein, das wir Blueberry tauften.
BildergalerieUnsere 7 Schafe Piccola, Florian, Flurina, Sämi, Buebeli, Molly und Grace. Ihre Geschichten sind Notaufnahmen, um die Tiere vor der Schlachtung zu bewahren und Übernahme alter oder kranker Tiere zur sorgfältigen Pflege.
BildergalerieDie beiden Schäfchen hatten einen schwierigen Start ins Leben. Der Besitzer einer Schafherde wollte die beiden über Nacht sterben lassen, da sie schwächer waren als ihre Geschwister. Sie hätten Unterstützung gebraucht, um bei ihrer Mutter zu trinken. Diesen Aufwand konnte er sich nicht leisten. Er hatte allerdings nicht mit dem ausgeprägten Lebenswillen der beiden Geschöpfe gerechnet. Die beiden Lämmchen waren am nächsten Tag zwar sehr geschwächt, aber immer noch am Leben.
Glücklicherweise kontaktierte der Halter der Tiere uns und wir nahmen die beiden Kleinen sogleich auf.
Zu unserer grossen Freude haben sich beide wunderbar entwickelt: Louly (unten im Bild) ist heute ein eigenständiges Mädchen, das alle mit ihrer lebensfrohen Art begeistert. Sirius hat ein wunderbares, liebevolles Wesen. Er ist sanftmütig und den Menschen – ob gross oder klein – sehr zugetan. Louly und Sirius geniessen ihr Leben auf dem Ethikhof, wo sie in Schutz und Geborgenheit leben dürfen.
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Life konnten wir vor der baldigen Schlachtung retten. Da wir kurz zuvor Joy aufgenommen hatten, konnten die beiden nun gemeinsam in ein neues Leben starten. Die zwei herzigen Kerlchen entwickeln sich prächtig und begeistern mit ihrer Lebensfreude Gross und Klein.
BildergalerieKlein-Oski und Fleur waren akut vom Tode bedroht. Dies war wenige Tage vor Weihnachten 2019. Über ein Jahr wurde für die beiden ein Platz gesucht, doch niemand wollte die zwei herzigen Tiere haben.
In OSCAR’s HOME haben sie nun ihren Platz fürs Leben gefunden und sich bereits nach kurzer Zeit prächtig eingelebt. Hier darf gekuschelt und gesuhlt werden und weitläufige Wiesen laden zum Entdecken ein.
BildergalerieIm Herbst 2021 wurde ein 2 Wochen altes Schweinekind in grosser Not von zwei Mädchen gerettet. Es war ein Kümmerling und der Landwirt wollte es töten. Die bittenden Kinder durften das Tierkind mitnehmen. Die nächsten Tage verbrachte das Schweinchen lieb umsorgt in einer Mietwohnung in der Nähe von Lausanne. Doch dort konnte es nicht bleiben. Es wurde verzweifelt ein Platz gesucht, und so wurde unsere Stiftung um Hilfe gebeten. Der kleine Eber, den wir Joy nennen, traf bald darauf bei uns ein und meisterte die schwierige Situation der Eingewöhnung in bewundernswerter Weise.
BildergalerieAuch Zwergziegen werden ausgesetzt – glücklicherweise wurde das Kitz gefunden. Von niemandem vermisst, nahmen wir es bei uns auf und gaben dem Tierkind den Namen Sisa, was peruanisch ‚Blume‘ bedeutet. Inzwischen ist aus dem Kitz eine lebhafte Ziege geworden, die ihre männlichen Ziegenfreunde ordentlich auf Trab hält.
BildergalerieNino ist ein halbjähriger Pfauenziegenbock, der neugierig die Welt erkundet und sehr zutraulich auf Menschen reagiert. Seine Besitzerin konnte ihn nicht mehr länger bei sich behalten, wollte ihn jedoch auch nicht zum Metzger bringen, da er von Hand aufgezogen wurde und mit Menschen sehr vertraut ist. So kam es, dass wir Nino bei uns auf dem Ethikhof für Tiere in Not aufgenommen haben.
Dort lernte er unseren Ziegenjungen Flynn kennen und seither sind die beiden die besten Freunde. Nino hat sich sehr gut auf unserem Hof eingelebt und geniesst die zärtlichen Streicheleinheiten von unseren Tierpflegerinnen und -pflegern.
Flynn, ein junger Ziegenbock, hatte eine schwere Fraktur an einem Hinterbein und konnte kaum mehr gehen. Der Besitzer wollte die Kosten für das gebrochene Bein nicht übernehmen. Zum Glück wandte sich die Tierärztin an die Stiftung Mensch und Tier. Noch am selben Tag brachten wir Flynn nach Zürich in eine Spezialklinik.
Und wie war es für Flynn? Er hat tapfer alles mitgemacht, hat sich kein einziges Mal gewehrt, liess Transport und Einleiten der Narkose ruhig geschehen. Es schien, als hätte Flynn verstanden, was diese Massnahmen für ihn bedeuteten. In den folgenden Wochen wurde Flynn auf unserem Hof weiter gesundgepflegt.
In der Zwischenzeit hat sich Flynn prächtig erholt und tollt munter mit unseren anderen Schützlingen herum. Und mit unserem zweiten Ziegenbock Nino hat er einen guten Freund gefunden – die beiden sind mittlerweile unzertrennlich geworden!
BildergalerieEtoile, der hellere, hinten im Bild, und Rêve wurden angebunden, verlassen und der prallen Sonne ausgesetzt, ohne Wasser und Essen hinter einer Garage gesichtet. Dank des Eingreifens der Polizei konnten die verängstigten Tiere gesichert werden. Mangels Unterbringungsmöglichkeiten wurden wir als Lebenshof kontaktiert. Spontan nahmen wir die beiden auf und gaben ihnen die Namen Etoile und Rêve, was Stern und Traum bedeutet. Ein Omen für eine gesicherte, friedvolle und behütete Zukunft.
Zwischenzeitlich haben wir erfahren, dass die Polizei die eigentlichen Besitzer der Tiere ausfindig machen konnte, die Ziegen jedoch aufgrund der schlechten Haltungsbedingungen nicht zurückgegeben werden. Die beiden wurden daraufhin dauerhaft in unsere Obhut übergeben und nun liegt es an uns, diesen freundlichen, aufgeschlossenen und zugänglichen Tieren ihre Lebensfreude zurückzugeben.
BildergalerieConnor, der dunklere der beiden Anglo-Nubier Ziegenböcke, und Santino wurden beide 2017 geboren und sollten im Alter von nur wenigen Wochen geschlachtet werden. Heute tollen die beiden vergnügt auf dem Ethikhof herum und geniessen ihr Leben. Beide haben sich zu neugierigen und lebenslustigen Weggefährten entwickelt.
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