Oski
Schwein Oski wurde von Kindern zu uns gebracht. Er hätte, wie tausende seiner Artgenossen, geschlachtet werden sollen. Doch da die Kinder eine Freundschaft zu Oski aufgebaut hatten, wollten sie dies nicht zulassen. Sie brachten uns Oski, der von an ein wichtiger Vermittler auf dem Ethikhof war: Er war und ist stellvertretend für die vielen anderen Schweine, die tagtäglich geschlachtet werden. Oskis Lebensgeschichte wurde auch im Kinderbuch von Christine Rüedi „Oski ganz gross“ festgehalten. Es soll die traurige Realität der Schweine an Oskis Beispiel aufzeigen und dabei vor allem Mut machen, sich für das Leben der Tiere einzusetzen.
Babu
Dieser Rüde hatte eine grosse Aufgabe bei uns.
Schon im Welpenalter war BABULI bei den Kindern, anlässlich unserer Kurse ‚Naturverständnis und Gewaltprävention‘, ein perfekter Vermittler ethischer Werte. Mit seinem allerliebsten Wesen verzauberte er alle. Ihm kamen die Kinder in unserer Ethikschule als erstes Tier sehr nahe. Und er hat das mit Bravour gemeistert. BABU hat jedem Kind seine Aufmerksamkeit und Zuwendung geschenkt. Es waren Tausende Kinder. Nie hat er ’nein‘ gesagt, dies hätten wir natürlich respektiert. Und wenn ein Kind besondere Bedürfnisse hatte, zum Beispiel Ängste, hat er sich vor das Kind gelegt und es dabei nicht angeschaut, er muss gewusst haben, dass sein Blick das Kind hätte ängstigen können. Beinahe ausnahmslos haben die Kinder sich dann getraut, ihn zu streicheln.
Und so hat BABULI alle Herzen gewonnen. Er, ein vollends entwickeltes, wunderbares Geschöpf. In seinem Wesen so ausgeglichen und rein, wie sehr habe ich mir immer wieder gewünscht, ihm darin gleich zu sein. Lieber BABU, bester Freund, ich danke Dir. Du warst ein wunderbarer Lehrer, der uns mit Freude und Liebe unterrichtet hat. Du hast uns offenbart, wer die Tiere sind: Unsere Geschwister. Und dabei müssen wir Menschen uns auch noch bemühen, dieser Tatsache würdig zu sein.
Stella-Mia
Geboren in einem Abbruchhaus, haben wir die damals noch wilde Stella Mia, zusammen mit ihrer wilden Familie, zu uns geholt. Wir haben die Mutter mit den vier Kindern gepflegt und sie platziert. Stella Mia hatte sich so sehr mit unserem Kater Georg befreundet, dass wir sie bei uns behalten haben, die zwei waren «ein Herz und eine Seele». Und miteinander eine grosse Bereicherung für die Kinder!
Ilusa
Die wunderschöne Stute spanischer Herkunft sollte eingeschläfert werden. Eine Athletin mit grossen, dunklen, ruhigen Augen. Ilusa hatte sich eine Sehnenverletzung zugezogen. Eine Behandlung war möglich, sie müsste operiert und danach rund ein Jahr geschont, das heißt nicht geritten, werden. Zudem würde das Tier nie mehr als Sportpferd eingesetzt werden können. Auf ein Leben als glückliches Weidepferd hat sie jedoch ein Anrecht und so wurde die Stute an die Stiftung übergeben. Sie wurde erfolgreich operiert und lebte anschliessend noch viele glückliche Jahre in einem grosszügigen Stall mit angrenzender Weide.
Opal
Das liebenswerte Mini Shetlandpony war, wie es sein Name schon ausdrückt, ein ganz besonderes Schmuckstück. Seine spezielle Färbung und sein Gesichtsausdruck bewiesen seine Besonderheit. Er fehlt, nicht nur uns, sondern auch seiner Ponyherde.
Ira und Samara
Ira und Samara haben wir von einer Tierschutzorganisation auf Lanzarote übernommen. Sie waren eine grosse Bereicherung, auch für die Kinder, welche unsere ‚Ethikschule Kind und Tier‘ besuchen. Wie wichtig es für Tiere ist, ein gutes Zuhause zu haben, können Kinder besonders gut verstehen. Beide Hündinnen sind im gleichen Jahr verstorben.
Willy-Billy-Bärli
Der kastrierte Kater wurde in einem Tierheim geboren. Nach mehreren gescheiterten Vermittlungsversuchen konnte dieses nicht mehr für den Kater aufkommen, weshalb er bei uns landete. Der Kater genoss seinen Lebensabend auf dem Ethikhof. Manchmal kam er spontan bei einem Kurs vorbei, draussen beim Empfang der Kinder, im Stall oder im Kursraum. Er war ein stolzer Kater und wurde 21 Jahre alt.
Machu Picchu
An einem Strick geführt wurde uns ein kleiner Ziegenbock gebracht. Die Ohr-Erkennungsmarke fehlte. Obschon bei der Tierfundzentrale gemeldet, niemand hat nach ihm gesucht. Wir nannten ihn Machu Picchu. Dies bedeutet „alter Gipfel“, ein majestätischer Berg in Peru. Auch dieser wunderschöne Ziegenbock war ein Erhabener.
Amali
Amali lebte viele Jahre mit einem Pferd zusammen, bevor sie zu uns auf den Hof kam. Vorsichtig tastete sich die an Hufrehe erkrankte Eseldame an Petit Prince und Melina heran. Es dauerte nicht lange und die drei waren unzertrennlich. Trotz ihres eigenen Willens war sie im Umgang immer anständig und liebevoll.
Odin
Ein Häufchen Elend war Odin, der Palomino-Wallach, voller Angst und ohne Selbstvertrauen. Er lebte seit dessen Gründung auf dem Ethikhof, nachdem er viele Male den Platz wechseln musste. Odin selbst war damals zirka sechzehn.
Odin verkroch sich bei uns sogleich in eine Stall-Ecke. Er hatte unüberwindbare Angst vor Menschen. Einmal schlecht geprägt ist es für ein Tier schwierig, das Vertrauen wieder zu gewinnen.
Zusammen mit den Kindern überlegten wir uns, wie wir Odin helfen können. Wir gaben ihm viel Raum, damit er sich nicht bedrängt fühlte und die Angst nicht wieder in ihm herauf kroch. Mit der Zeit legte sich seine Angst gänzlich und so war Odin auch ein wunderbarer Kollege zum Unterrichten der Kinder.
Lea
Lea kam mit 18 Monaten aus dem Tierheim auf den Ethikhof, als kleines Häufchen Elend. Aufgrund ihres Verhaltens lag die Vermutung nahe, dass sie viel zu früh von ihrer Mutter und den Geschwistern getrennt wurde. Die so wichtige Welpenprägung hatte jedenfalls nicht stattgefunden, denn die Hündin fürchtete sich vor allem. Die anderen Hunde nahmen sich ihrer an und bald hatte sie ihre Defizite aufgeholt.
Dschingis Khan
Dschingis Khan war mutig, passend zu seinem Namen. Er liebte den Winter, da er unter einem Sommerekzem litt, einer Allergie auf Kriebelmücken. So brauchte er von Frühjahr bis Herbst eine intensive Pflege, die wir dem wunderbaren Pony gerne angedeihen liessen.
Tibby
Tibby kam im stolzen Alter von 40 Jahren zu uns. Wir erfreuten uns jeden Tag an der selbstbewussten kleinen Stute. Sie war trotz ihres hohen Alters gesund und verlebte noch einige schöne Jahre auf dem Ethikhof.
Amira
Unsere kleine Prinzessin, das die Bedeutung ihres Namens, war ein Schwarzbraunes Bergschaf, geboren 2010.
Amira verlebte noch viele schöne Jahre in unserer Schafgruppe. Sie bestach durch ihre liebevolle Art und ihren gutmütigen Gesichtsausdruck.
Madras
Das weisse Pony kam zusammen mit Madras zu uns, wie auf dem Bild zu sehen ist. Madras bedurfte intensive und sorgfältiger „Rund um die Uhr“ Pflege aufgrund seiner Tendenz zu Koliken.